Back in Germany/Austria

Nachdem ich Mittwochmorgen in Frankfurt am Flughafen angekommen bin und nach kurzer Pause und einem lecken Snack (Danke Dagmar und Danke Anke fürs Abholen) direkt mit dem Zug nach Passau gefahren bin haben mich Papa und Judith direkt abgeholt und wir sind ins Krankenhaus gefahren.

Am ersten Tag hat Mama noch sehr unter ihrem Tubus gelitten, der aber dann glücklicherweise am nächsten Morgen entfernt wurde. Jetzt hat sie nur noch eine Sauerstoffmaske und atmet alleine.

Sie reagiert schon auf Reize von außen, nachdem sie jetzt seit schon fast 3 Tagen keine Schlafmittel mehr bekommt. Zum Beispiel nickt sie auf die Frage, ob es sie freut, dass Papa ihr aus der Bibel vorließt und Lieder vorsingt, schüttelt aber deutlich den Kopf, wenn man sie fragt, ob die Pfleger und Ärzte gut auf sie aufpassen. Der Pfleger sagt natürlich, dass sie total verwirrt ist, was bestimmt auch zutrifft, aber wie ich mich selbst noch erinnern kann, nimmt man so einige Sachen schon auf, besonders wenns nervt. Als ich Nachmittags hochgekommen bin, war so z.B. so angebunden, dass ihre Hand zwischen Geländer und Matraze eingeklemmt war – keine Ahnung, warum man auf sowas nicht achtet. Persönlich muss ich sagen, dass das das erste war, an was ich mich erinnen kann – das irgentwas unbequem war, vorwiegend beim „groben“ anbinden.

Judy wird derzeit doch operiert, der Anfangsbeschluss nicht zu operieren, geht wohl auf eine klassische Oberarzt Ersteintscheidung zurück, gegen die sich keiner motzen traut. Der nachbehandelnde Arzt hat in seinem Brief etwa folgendes geschrieben: „[…] Obgleich mein Dafürhalten auf Seite einer operativen Behandlungsweise gewesen wäre, möchte ich die konservative Behandlungsmethode fortsetzen […]“
Die Entscheidung für die Operation wurde gestern getroffen, da sie nach starken Schmerzen nach dem Laufen (sie ist einmal gestolpert) nochmal geröngt wurde.

Danke für eure Gebete weiterhin, wenn ich wieder Internet habe (bin grad zu Hause) bekommt ihr wieder ein Update.

[Ein Tipp für alle Reisenden: Diesmal habe ich überhaupt keinen Jet-Lag gehabt (Zeitverschiebung -8 Stunden), da ich mir schon ca. 3 Tage vorher, ein großes Schlafdefizit angesammelt habe und so dann schon im Flugzeug um 1 Uhr Mitteleuropäischer Zeit einschlafen konnte. Also hab ich vorher wie nachher nix von der Zeitverschiebung gemerkt. Den Trick für den Rückweg gibts dann ab 4.4.]

Update on Mama

Gerade hab ich wieder mit einem Dad telefoniert: Mama ist zwar über den Berg, aber es gibt noch viel was heilen muss.

Auf der Linken Seite sind 10 von 12 Rippen gebrochen und auf der rechten seite 6 von 12. Heute mussten Sie wieder eine Drainage in die Lunge legen, da so viel Wundflüssigkeit in der Lunge ist.

Die Leberwerte werden leider wieder schlechter, es scheint aber „nur“ eine ganz normale Komplikation zu sein.

Den Luftröhrenschnitt bekommen sie doch und wird wahrscheinlich noch eine Woche im Koma bleiben.

Also eure Gebete sind weiterhin dringend nötig!

Auf dem Weg der Besserung…

[Hier ist noch ein anderes Bild, was ich im Internet gefunden habe]

Auch die Operation an den Rückenwirbeln (Brustwirbelsäule 7/8/9) ist gut verlaufen und meine Schwester und mein Vater hat mir mitgeteilt, dass meine Mutter sehr gut betreut wird.

Sie versuchen jetzt doch ohne den Luftröhrenschnitt auszukommen und sie bis Sonntag so weit aus dem Tiefschlaf zu holen, dass sie wieder selbst atmen kann.

Die Gebete sind also erhört worden, es gibt jedoch noch Grund genug weiterzubeten, besondern für die Atmung bis Sonntag.

Mein Dady und meine Schwester nehmen weiter sehr starke Schmerzmittel wegen den vielen Prellungen, ohne würde es noch nicht gehen.

Soweit das Update und jetzt einen gesegneten Sabbat!

Intensivstation

Auf so einer Station liegt meine Mama immer noch. Sie wird wohl noch ein paar Tage da bleiben, weil sie am Freitag oder Montag nochmal operiert werden muss. Es sind drei Wirbel gebrochen, einer von denen kritisch und damit dieser nicht auf die Nerven drückt (Gefahr von Lähmungen), muss es operiert werden.

Sie wird demnächst auch einen Luftröhrenschnitt bekommen, da man einen Tubus nicht länger als 7 Tage drinnen lassen kann. Ihr Zustand ist zwar stabil, aber weiterhin kritsch. Die Leber blutet zwar nicht mehr, es ist jedoch ein sehr empfindliches Organ, deshalb besteht immer noch die Gefahr, dass doch noch komplikationen auftreten.

Judy leidet sehr unter ihrem Rucksackverband, doch ist sehr tapfer und immer fröhlich. Dady muss sich halt um sehr viel kümmern…

Ich danke euch also weiterhin für eure Gebete, sie sind sehr wichtig.

Ich flieg heim

Erstmal ein Update bezüglich meiner Family: Meine Schester ist heute aus dem Krankenhaus entlassen worden, sie haben sie nicht operiert. Die Operation in diesem Gebiet ist immer etwas kritisch und jetzt trägt sie halt so Bandagen und darf halt nix tragen und so. Meinem Vater gehts soweit auch okay, jede falsche Bewegung ist halt schmerzhaft, er hat halt jetzt den ganzen Stress mit Mietauto, Rechtsanwalt und und und

Meine Mutter wurde gerade operiert, Tücher aus dem Bauch raus und versucht den Gallengang wiederherzustellen. Wie das gelaufen ist weiß ich noch nicht, aber der Arzt hat sich heute morgen sehr gut angehört.

Ich hab mir ja schon immer Gedanken gemacht, ob ich heimfliegen soll, zumindest für eine kurze Zeit. Jetzt hab ich bei Northwest, Gott sei Dank, einen sehr günstigen Flug bekommen, nur $470, das sind gerade mal 350€. Eine Woche später fliege ich schon wieder zurück, sollte aber reichen um dabeizusein, wenn Mama aufwacht. Reisedaten: 27.03. – 04.04.

Herzlichen Dank für eure Gebete…

Muss das so schwierig sein?

Nachdem ich erfahren habe, dass ein Artikel in der Passauer Zeitung vom Montag ist, bin ich natürlich sofort auf die Website gegangen.

Ich konnte aber nicht auf den Artikel zugreifen, weil den nur Abonnenten lesen können (hä?? die haben die Zeitung doch eh…)

Hab ich dort angerufen: „ja dann müssen sie die Zeitung als PDF kaufen“ richtig unfreundlich – hab ich gemacht, war das nicht drinnen.

Dann hab ich direkt Verlegerstelle in Vilshofen geschrieben und den Artikel sofort zugeschickt bekommen. Ende gut – alles gut!

„Ortenburg (heb). Wieder einmal hat es an der sogenannten Würdinger Kreuzung an der Staatsstraße zwischen Vilshofen und Griesbach gekracht. Vier verletzte und 17 500 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines schweren Unfalls, der sich dort am Sonntagvormittag ereignet hat. Wie bereits bei mehreren Unfällen in der Vergangenheit übersah ein Verkehrsteilnehmer dabei
ein aus Richtung Griesbach komendes Fahrzeug.
Nach Angaben der Polizei wollte ein 18-jähriger Ortenburger gegen 10 Uhr von Afham kommend mit seinem Opel Vectra die Staatsstraße Richtung Würding/Dorfbach überqueren. Dabei übersah er den Astra eines 50-jährigen Vilshofeners, der auf der Vorfahrtsstraße aus Richtung Griesbach herankam. Auf der Kreuzung kam es zum Zusammenstoß, ein Fahrzeug wurde in eine angrenzende Wiese geschleudert.
Dabei wurden alle beteiligten Personen so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten: Der Vilshofener, seine 16-jährige Tochter und der 18-jährige Unfallverursacher wurden mit dem Rettungswagen
nach Vilshofen transportiert. Die 52-jährige Beifahrerin des Vilshofeners
musste ins Klinikum nach Passau. Neben den Fahrzeugen wurden bei dem Unfall auch die Straßenschilder arg in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt beziffert
die Polizei den Sachschaden auf 17 5000 Euro.“

Gesundheitliches Update: Ich hab auch schon mit meiner Schwester telefoniert und ihr gehts soweit gut. Die Bogianer die bei ihr zu Besuch waren, können euch bestimmt noch mehr sagen.

Mama ist weiterhin stabil, ist aber noch auf Intensiv.

Was ich gut finde: Der Unfallverursacher musste Blasen und hatte 0.0 Promille.

Es hört nicht auf…

[Dieses Bild entspricht NICHT dem Unfallgeschehen, es ist nur ein visueller Stimulus]

Sonntag morgen, kurz vor neun – ein schöner Tag mit Besuch bei meiner Oma in Vilshofen steht bevor. Meine Familie steigt in unseren verbliebenen weißen Opel Astra und fähr los…

Sie fahren die gleiche Strecke zu meiner Oma, die auch ich kurz vor meinem Unfall gefahren bin – nur das sie nie zu dieser Stelle gekommen sind. Ein Auto kommt von Links und trifft genau den vorderen linken Reifen des Astras. Bei einer Geschwindigkeit von 80 kmh bei unserem Astra schlittern beide Fahrzeuge umher.

Das letzte das mein Vater sieht ist einen schwarzen Blitz von links und dann den weißen Airbag…

Meinem Vater gehts noch am besten, ihm tut „nur“ der Oberkörper bis zu den Ohren weh, Blutergüsse und Prellungen überall. Meine Schwester hat sich das Schlüsselbein gebrochen, morgen wird sie wahrscheinlich operiert. Sie hat auch eine Gehirnerschütterung, die derzeit Überwacht wird.

Am schlimmsten hats meine Mutter erwischt, sie wurde sofort ins Krankenhaus nach Passau fahren. Sie hat schlimme innere Verletzungen, fast noch schlimmer als ich. Milz und Galle wurden sofort entfernt und die Leber hat eine ganze Zeit lang geblutet, was sehr gefährlich ist. Diese Blutung wurde aber durch ein Medikament gestillt, das extra aus München gekommen ist. Also ist sie jetzt außer Lebensgefahr und die Ärzte sind zuversichtlich. Natürlich hat sie viel Blut bekommen und sie befindet sich noch in einem Tiefschlaf.

Also betet für meine Familie und ihr bekommt bald wieder ein Update.

Tobi der Lehrer

Hier in USA habe ich mal wieder einen meiner alten Berufe wieder aufleben lassen: LEHRER (ich hab mit 18 schon mal ein Jahr Informatik unterrichtet)

In der West Middle School in Nampa habe ich einen halbstündigen Vortrag über Deutschland und die deutsche Kultur gehalten und dann anschließend noch 20 Minuten Fragen beantwortet, obwohl es schon geklingelt hatte.

Obwohl es in Englisch war, war ich eigentlich ganz relaxed und mir hats wirklich Spaß gemacht!

Mir macht so viel Spaß, eigentlich hätte ich nichts gegen Reinkarnation, in meinem ersten Leben würde ich dann so viel Geld verdienen wie möglich und dann in meinem zweiten Leben irgentwas ehrenamtlich machen und dann in meinem dritten Leben…

Hier sind noch paar Folien aus meiner Präsentation: http://good-bye-learning.info/schueler/fotoalbum_bild_6_339.html