
Am letzten Sonntag im Juni bin ich meinen ersten Wettkampf gelaufen…und im Nachhinein kann ich sagen, es ist ein gutes Gefühl, wenn man etwas geschafft hat….Im Nachhinein!!
Währenddessen hab ich nur gedacht: WIESO tu ich mir das an?? 😉
Aber ich erzähl am besten von Anfang an:
Seid einiger Zeit habe ich wieder mit joggen begonnen und bin mit zwei Kolleginnen von mir für einen Wettkampf im September angemeldet. Meine zwei Kolleginnen sind…wie soll man sagen, sehr zielstrebig und sind schon viele Rennen gelaufen, geschwommen, geradelt und was weiß ich noch 😉 (natürlich ist das überspitzt dargestellt 😉 aber ein Kern Wahrheit ist dabei, immerhin haben sie schon Halbmarathons hinter sich und beim Firmentriathlon war ihre Staffel 2. – ich hab sehr sportliche Kolleginnen, wie man sieht). Jedenfalls bin ich in die unverdiente Ehre gekommen mit ihnen eine Staffel zu bilden und dafür muss natürlich trainiert werden. Einmal nach dem Training hat mich N. dann gefragt, ob ich nicht Lust hätte beim Frauenlauf mitzulaufen, so als Zwischenprüfung, Generalprobe, wie man es auch nennen will. Aus irgendwelchen Gründen hab ich zugesagt und plötzlich war ich angemeldet…

Und dann war es soweit…nach dem Aufwärmen, Toilette besuchen und noch einem letzten Schluck Wasser standen wir drei mit vielen, vielen anderen Frauen am Start und warteten auf den Startschuss. Die letzten Minuten vergingen sehr schnell, mir war mittlerweile schlecht vor Aufregung (warum eigentlich…). Aber nach einem letzten alles gute euch knallte es und wir starteten über die Startlinie. Ein Knäuel Frauen… N. War gleich mal durch eine Lücke verschwunden und auch S. folgte bald. Ich sah sie nur noch von hinten, aber ich war ganz froh, dass ich mich auf mich konzentrieren konnte. Der erste km ging ganz gut, aber dann wurde es immer härter. Zu der Aufregungsübelkeit gesellte sich Seitenstechen und schließlich war mir richtig schlecht. Und jetzt bin ich wieder am Anfang…warum tue ich mir das nur an…

Aber ich kämpfte mich weiter und versuchte mir einzureden, dass es doch gar nicht so schlimm sei und dass es ja bald vorbei ist…und so lief ich weiter Schritt für Schritt…und siehe da nach einem harten Kampf kam ich tatsächlich durchs Ziel, wo eine rote Gerbera (jede bekam eine Blume im Ziel) und Tobi mit der Kamera auf mich warten. In der ersten Minute dachte ich noch ans übergeben, aber dann war alles gut und ich konnte mich über meinen Erfolg freuen! Wirklich komisch, nachdem ich mich erholt hatte waren erst mal alle Mühsalen vergessen, die Endorphine haben ganze Arbeit geleistet!
Ich bin also meinen ersten Lauf gelaufen und bin gespannt, was der nächste bringen wird…
