Nach einer guten Nacht starten wir wieder in einen sonnigen Tag.
Erst wollen wir mal den Nationalpark Thy ein bisschen erkunden. Wir lassen heute die Fahrräder aber mal ruhen und fahren erst mit dem WoMo zu zwei verschiedenen Seen und gehen dann zu Fuß ein bisschen durch die Landschaft. Uns fällt gleich in der Früh auf, dass der Wind heute etwas weniger ist und auch die Sonne scheint kräftig. So zieht es uns richtig ans Meer. Auf unserer Fahrt weiter in den Norden machen wir ein paar kleine Abstecher, steuern aber sonst zielstrebig zu unserem eigentlichen Ziel für heute: der Bulbjerg. Eine 47 m hohe bewachsene Sanddüne. Falls sich jetzt jemand wundert warum er dann Bul“bjerg“ heißt (bjerg heißt wirklich Berg), dann geht es euch wie mir. In Dänemark nennt man scheinbar jede Erhebung Bjerg. Sobald eine Straße bisschen bergauf geht heißt sie auch gleich irgendwas mit Bjergvej (Bergweg). Aber zurück zum Bulbjerg. Nachdem wir mit dem WoMo oben angekommen sind, sehen wir gleich wieder einen der zahlreichen Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Jetzt wird er allerdings als Toilette verwendet und ansonsten freuen sich die Kinder (bzw Tobi) über eine Klettermöglichkeit.
Nachdem wir die Aussicht über Land und Meer genossen haben, lockt uns der unter uns liegende Strand. Bepackt mit Picknickdecke und Wasser geht es über eine lange Treppe bergab. Unten angekommen machen wir es uns im Windschatten der Klippen gemütlich. Da könnte einem fast heiß werden. Aber zur Abkühlung genügt schon die Zehen ins Wasser zu halten. An Baden ist da wirklich nicht zu denken…
Ich begnüge mich mit fotografieren, schöne runde Steine sammeln und wir Aalen uns beide in der Sonne. In den Klippen haben sich übrigens zahllose Möwen eingenistet, so viele habe ich noch nie auf einmal gesehen.
Letztendlich treibt uns dann aber doch der Hunger wieder hinauf, und man kommt tatsächlich kurz ins schnaufen, wenn man da schnell hochsteigt auf den „bjerg“ zum Essen gibt’s heute leckere Burger, die wir sichtlich genießen…
Nachdem wir uns gestärkt haben entscheiden wir uns nach Herning aufzubrechen. Wir haben nämlich eine Einladung in eine Gemeinde bekommen, die wir trotz Umweg nicht ausschlagen möchten. So verabschieden wir uns von unserem schönen Plätzchen und machen uns auf den Weg wieder südlich. Nachdem wir in Herning die Gemeinde ausfindig gemacht haben, suchen wir noch einen Übernachtungsplatz. Hier hilft uns diesmal unser Navi, auf dem wir einen Parkplatz im Grünen finden. Nur 10 min von der Gemeinde entfernt und eine kleiner Fluss inklusive See (Sø auf Dänisch) ist auch gleich dabei.
Ganz in Ruhe starten wir den Sabbat und freuen uns schon auf die Gemeinschaft morgen.
Da kriegt man Hunger wenn man euren Burger sieht 🙂 sind schon gespannt auf euren nächsten Artikel! Grüße und bis bald 🙂 JuSt